Kita Schlossgeister Schwarzbach

Lindenplatz 2, 01945 Schwarzbach, Telefon: 035752/948781

Info


In diesem Jahr feiern alle kleinen und großen Schlossgeister
19 Jahre Kita "Schlossgeister" Schwarzbach


Der Babytreff findet dienstags 9.30 - 10.45 Uhr statt.


Ab sofort nehmen wir Anmeldungen für August 2024 entgegen, bitte melden Sie ihr Kind rechtzeitig bei uns an.


Unsere Öffnungszeiten:
6.00 - 17.00 Uhr

Schlossgeister wachsen heran - Lausitzer Rundschau vom 27.10.2007

Eltern und Kinder schätzen familiäres Verhältnis

Emilie, Pauline und Linda fühlen sich sichtlich wohl in den liebevoll gestalteten Räumen des einstigen Pferdestalls am Gutshof Schwarzbach. Ganz selbstverständlich begrüßen sie Eltern, die ihre Kinder abholen oder mit ihren Kleinkindern zum Babytreff kommen. Das kleine Haus unter Leitung von Bettina Vales lebt von seiner familiären Atmosphäre.

Schlossgeister wachsen heran
Foto: Jana Wieduwilt
Einmal in der Woche ist Baby-Treff in der Kita "Schlossgeister" in Schwarzbach. Die Eltern freuen sich über das Angebot, eine Kita mit flexiblen Öffnungszeiten direkt vor Ort zu haben.

Dabei ist der Kindergarten in Schwarzbach keineswegs selbstverständlich, denn das Haus entstand aus einer Elterninitiative heraus und wird vom Kindergartenverein Schwarzbach getragen. "Heute benötigen viele Eltern Betreuungsangebote, die zeitlich flexibel sind", sagt André Mecklenburg, im Amt bestätigter Vorsitzender des Vereins. Mit großer Unterstützung des Eigentümers des Gutshofes bauten die Eltern das Gebäude um.
Heute herrscht wieder reges Leben auf dem Gutshof. Gerade kommt Antje Rausch, Töchterchen Pauline abholen. "Ich schätze vor allem die Betreuungszeiten, die ich genau auf meine Arbeitszeiten abstimmen kann. Außerdem mag ich die Individualität, die uns hier geboten wird", resümiert die Schwarzbacherin, warum sie die "Schlossgeister" als Betreuungsort für ihre Tochter gewählt hat. Jeder kennt jeden, das empfinden die Mütter und Väter, die selbst im Verein und an der Kindertagesstätte kräftig mit Hand anlegen, damit alles immer schöner wird, als große Bereicherung.
"In unserem Konzept berücksichtigen wir die Bindung an das Dorf. So gehen wir beispielsweise zu den Senioren des Ortes zum Gratulieren, sind mit Programmen bei allen Dorf- und Volksfesten dabei", erklärt Bettina Vales, die Leiterin der Kita. Die Kinder zwischen einem und sechs Jahren erleben den Zusammenhalt im Dorf von Klein auf. Da kommt schon mal eine Oma, die einen Eimer Pflaumen übrig hat, die Eltern sind jederzeit gern gesehen und können sich an allen Aktivitäten beteiligen. "Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen ist ausgezeichnet", betont André Mecklenburg. "Auch dies sehen die Eltern gern, denn so wachsen die Kleinen ganz selbstverständlich in die Dorfgemeinschaft.
Der Verein beschäftigt zwei Erzieherinnen und eine Halbtagskraft, um die 25 Kinder optimal zu betreuen. Dabei legen die Erzieherinnen viel Wert auf offene Angebote, damit die Kinder viel Zeit haben, ausgiebig zu spielen. Montags ist Sporttag und mittwochs pilgern die Kinder mit ihren Erzieherinnen in den Wald. Den Kindern scheint es gut zu tun.
Vierzehntägig gehen die Vorschulkinder in den letzten Kita-Monaten in die Grundschule Guteborn. "Dabei üben wir das Busfahren, nehmen am Unterricht teil", sagt Bettina Vales. Dabei wollen Eltern und Erzieher die Kooperation mit der Schule weiter intensivieren, um die kleinen Schlossgeister auf ihr Leben als "große" Schulkinder optimal vorzubereiten. Ebenso eng ist die Kooperation mit dem evangelischen Kindergarten in Ruhland. Den Austausch mit den Kollegen und die gegenseitige Unterstützung loben Vereinsvorsitzender André Mecklenburg und Bettina Vales ganz besonders.
"Zufriedene Eltern und Kinder sind unsere Motivation, den vielen Verwaltungsaufwand und die gesamte Organisation hinter den Kulissen zu stemmen", berichtet André Mecklenburg über die Arbeit im Verein, der 32 Mitglieder hat. Tatsächlich haben André Mecklenburg, Silke Büttner und Manuela Warnatz als Vorstandsmitglieder gut zu tun, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und die Finanzierung der Kindertagesstätte zu sichern. "Jetzt sind wir auf dem Bedarfsplan des Landkreises, das heißt, wir können mit einer Co-Finanzierung rechnen", teilt André Mecklenburg mit. Der Vorsitzende freut sich über die offizielle Anerkennung. Dennoch haben sich auch die Vereinsmitglieder noch einiges vorgenommen. In viel freiwilliger Elternarbeit sollen nach und nach die Außenanlagen gestaltet werden. Gerade ist der neue Kreativ- und Arbeitsraum fertig geworden.
Der Nachwuchs jedenfalls scheint auch dann gesichert zu sein, wenn die erste Generation Schlossgeister in die Schule geht. Nebenan krabbeln - gar nicht scheu - eine ganze Reihe Nachwuchs-Geister, die ein Mal in der Woche zum Babytreff kommen. "Die Kinder sind hier von Anfang an zusammen und kennen einander schon. Mir gefällt die herzliche Erziehung hier ebenso, wie die super Öffnungszeiten. Wenn Amelie in den Kindergarten kommt, ist mir nicht bange", sagt Ricarda Slomka.

Von Jana Wieduwilt


Letzte Änderung: 18.03.2009