Kita Schlossgeister Schwarzbach

Lindenplatz 2, 01945 Schwarzbach, Telefon: 035752/948781

Info


In diesem Jahr feiern alle kleinen und großen Schlossgeister
19 Jahre Kita "Schlossgeister" Schwarzbach


Der Babytreff findet dienstags 9.30 - 10.45 Uhr statt.


Ab sofort nehmen wir Anmeldungen für August 2024 entgegen, bitte melden Sie ihr Kind rechtzeitig bei uns an.


Unsere Öffnungszeiten:
6.00 - 17.00 Uhr

Schlossgeister und Birnbäume - Lausitzer Rundschau vom 25.10.2005

Schwarzbach/Biehlen will Titel im Dorfwettbewerb verteidigen

Schwarzbach/Biehlen. Opa Haschenz weiß genau, was er Fremden zeigen muss, damit sie das Dorf lieben. Als Biehlener Urgestein sitzt der 74-Jährige mit seinen Enkeln Theo und Karsten auf dem Kutschbock. Vorneweg traben die beiden Haflinger Sepp und Felix. Ihr gleichmäßiges Hufgetrappel hallt durch die Ringstraße. Auf dem Kremser hat diesmal keine lustige, sondern eine gestrenge "Fuhre" Platz genommen, die das Dorf mit Argusaugen mustert.

Schlossgeister und Birnbäume
Foto: Steffen Rasche
Die Schlossgeister Laura, Hermine, Emely und Stella überreichten mit Erzieherin Simone Mecklenburg einen selbst gebackenen Kürbis-Kuchen. Trotz des verführerischen Duftes blieb die Jury unbestechlich.

Die erste Überraschung wartet, bevor die Kutsche bestiegen wird. In original Schwarzbacher Bauerntracht begrüßen die Viertklässlerinnen Sarah, Nancy und Jasmin die zehn Jurymitglieder des Wettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" mit Brot und Salz. Dann heißt es aufsitzen. Und schon auf den ersten Metern durch Biehlen wird der Bewertungskommission klar: Seit dem Sieg von Schwarzbach/Biehlen im Dorfwettbewerb vor zwei Jahren ist die Gemeinde nicht stehen geblieben. Einiges hat sich verändert, viel wurde angeschoben. Während Sepp und Felix einen Galopp einlegen, fällt das Auge der Jurymitglieder auf die vielen neuen Hausfassaden in der Gartenstraße. Einen Zwischenstopp gibt es bei der Malerfirma Haschenz. Das Unternehmen mit acht Angestellten besteht seit 1989. Vorbei an blühenden Senf-Feldern und glücklich muhenden Kühen geht es weiter nach Schwarzbach. Zufrieden zeigt Bürgermeisterin Gabi Theiss auf das herausgeputzte ehemalige Bahnhäuschen, dem es sichtlich gut tut, in private Hand abgegeben worden zu sein. Was man vom gleich vis a vis gelegenen kleinen Bahnhof (noch) nicht behaupten kann. Er schlummert seiner Verschönerungskur noch entgegen. "Wir sind mit der Bahn im Gespräch", sagt die sichtlich unzufriedene Ortschefin. Ein Lächeln huscht wieder über ihr Gesicht, als die Kutsche auf den Hof von IKO Jehne einfährt. Es ist der größte Arbeitgeber im Dorf. Die knapp 50 Angestellten sind vorwiegend im Korrosionsschutz tätig. Dann geht es vorbei am Gasthof von Axel Müller. Er ist einer von sechs selbstständigen Landwirten in der Doppelgemeinde. Am 28. Oktober, so steht es vor der Gaststätte, wird zum Schlachtfest eingeladen. Dann herrscht wieder Ausnahmezustand in der ganzen Straße, weil die Leute für die frische Grützwurst und das Wellfleisch bis von sonst wo anreisen. Markenzeichen des Schwarzbacher Dorfangers sind die Birnbäume. Alte Exemplare, die abgeholzt werden mussten, wurden von den Anwohnern nachgepflanzt.
Der nächste Stopp ist auf dem Lindenplatz vor dem in neuer Fassade erstrahlendem alten Gutshaus. Im ehemaligen Pferdestall haben heute die "Schlossgeister" ihr neues Domizil. Der von einem Elternverein getragene Kindergarten ist so beliebt, dass es sogar schon eine Warteliste für die begehrten 23 Plätze gibt. Im Gutshaus sollen künftig ein Internetcafé und die Ortsbibliothek einziehen. Pläne hat Bürgermeisterin Gabi Theiss auch für das mehr als 100 Jahre alte Wohnhaus in der Guteborner Straße. Dort ein eigenes Dorfmuseum einzurichten, das ist ihr großer Traum. Dass die Gemeinde ein Paradies für Familien mit Kindern ist, hat sich längst herumgesprochen. Alle Baugrundstücke der Gemeinde sind verkauft.

Von Andrea Budich

Letzte Änderung: 18.03.2009